Thomas August Günther      (geboren 1962)

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           Diese Seite wurde aktualisiert am:
           7. 3. 2013
 

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...................Guenther, Scheiben
 
 

                    scheiben       2013
                    von links nach rechts:
                    ein snek      -      u.w.      -      HOLOZÄN-SCHICHT     -      Brot      -      Zo
                    Graphit und Leinöl auf Karton 
                    Ø 16,3 cm


 
 
 
 
 
 

.................Guenther, haus
 
 

                    haus       2013
                    Leinöl, Graphit auf Papier
                    31 x 21,5 cm 



 
 
 
 
 
 

.................Guenther, schildkind
 
 

                    schildkind       2013
                    Leinöl, Acryl, Graphit auf Papier
                    31 x 21,5 cm

 
 
 
 
 

.................Guenther, versuch
 

                    versuch        1999
                    Kreide, Graphit auf Papier
                    29,5 x 21 cm 



 
 
 
 
 
 

.................Guenther, stumm
 

                    versuch        1999
                    Collage, Graphit auf Papier
                    21,5 x 31 cm

 
 
 
 

Biographie

Geb. März `62
`82 Abitur in München. Sommerakademie Salzburg bei Professoren Brauer und Kreisler.

`83 - `87
Studium Kommunikations-Design an der Fachhochschule München. Diplom bei Professor Heiner H. Hoier.

`87 - `90
Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Daniel Spoerri; zahlreiche Exkursionen der Klasse.
Projekte und Seminare bei Wolfgang Müller, Rosa von Praunheim, Raimund Kummer, Wolfgang Robbe, Gerhard Merz, Ludger Gerdes, Stefan Huber,
Marie-Jo Lafontaine.

`91 - `96
Projektstipendiat der Gisela-und-Erwin-von-Steiner-Stiftung; Nominierung (Helmut Friedel) für den Bayerischen Videoförderpreis.
Fortsetzung des Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Nan Hoover/Nam June Paik.
Studienreisen nach New York und Island. Mehrere Aufenthalte in Südfrankreich. CD-Aufnahmen in St. Pompon/Dordogne. Konzerte in Athen und Thessaloniki. Gründung des Kulturvereins „prowinz“ Hechendorf/Pilsensee; es wurden zusammen mit der Fotografin Gabriele Meyer-Brühl bis `98 zahlreiche regionale wie auch internationale Ausstellungsprojekte, Themenwochen, Lesungen, Konzerte kuratiert. Teilnehmer/Auswahl: Amelie von Wulffen, Björn Dahlem, Florian Morlat, Alice Könitz, Eva Weinmayr, Anne Santini, Eberhard Gommlich; Feridun Zaimoglu, Gert Heidenreich; Jennifer Minetti; Nikki Sudden, The Jacobites u.v.a.). Kunstpreise der Stadt Starnberg (`95 +`05).

`97 - `08
Tätig als selbstständiger Zeichner, Maler, Kommunikationsdesigner. Ausstellungen, Installationen mit den künstlerischen Arbeiten.
`98 tagwerk - Eigenes Designbüro in München. Gestalterische Tätigkeit für zahlreiche Kunden aller Branchen.

Seit Oktober `03
Professur für Zeichnen an der Hochschule München, Fakultät Design.
Zahlreiche Projekt- und Abschlussarbeitenausstellungen der Studierenden sowie Exkursionen.


    Ausstellungen in der Galerie Josephski-Neukum:

    1997  (mit Juschi Bannaski, Gabriele Boulanger, Klaus Neizert),
    2000  (mit Yolanda Tabanera)
    2006  (mit Michael Böhmer)
    2008  Intermezzo - 21 Künstler der Galerie 
    2013  Ein Besuch der weitläufigen Verwandschaft - 9 Künstler der Galerie   


Ankäufe: Art Consulting Achenbach, Hypo Bank München, Bayerische Staatskanzlei München, Stadt Starnberg, div. Privatsammlungen.

“g. setzt auf einen erzählerischen strichstil, der mittels narrativer versatzstücke eine fülle von assoziationen weckt. den offenen werkcharakter bewahren die sensiblen zeichnungen t.a.g.s. wie es diesen kleinformatigen, äußerst reduzierten zeichnungen gelingt, mit nur ein paar linien und formen frappierenden sinn zu gewinnen, bleibt ihr geheimnis. g. zeichnet mit einer delikatesse, die das betrachten zu einem einzigen sinnlichen vergnügen macht.”
Christine Hamel, SZ

"zeichnungen und alles andere.
es geht nur darum, dass es manchmal, alle zehn jahre gut ist, zu gucken, wo kommt man her.
manche überstürztheit war vielleicht zu langsam, weil sie so nachträglich war… manchmal kann es sein, man hat sich gar nicht weit entfernt, manchmal zu weit von dem, was früher näher lag und heute noch nahe liegt. außerdem muss man seine zeit, in der man auch "sachen gemacht hat", mit ganzer überzeugung, später ernst nehmen, die türe zu den letzten sommern ist durchschritten.
das ist nicht sentimental, geht es um die notwendigkeit. sozusagen um den blick in den rückspiegel zur vermeidung von auffahrunfällen.
mancher wäre vielleicht sogar notwendig gewesen, was solls. alles, was auf dem bild ist, ist ja noch im kopf drin. dann nehm’ ich ein papier, zeichne drauf und frag’ mich, muss das wirklich sein? also, kann das auch wirklich sein?
ich denke, es gibt einen haufen zu gucken für den, der will, so kommt es raus in die welt des sichbaren.
wer "zeichnen kann", und damit gegenständlich sofort festzusetzen ist, hat ein problem. "Schreiben bedeutet genau das Gegenteil dessen, was die meisten Schreibenden tun", sagt Nicolás Gómez Dávila; so verhält es sich auch mit dem zeichnen. weil es alles schon irgendwo gibt, wird es schwer, was sich überhaupt noch zeichnen und damit suchen, finden und zeigen lässt. wird es "abstrakt" oder ist es als gegenstand aus dem alltag "identifizierbar", steckt es sofort in den zugehörigen kistchen fest. dann gibt es noch den kitsch und die illustration, den comic. aber welche form dürfte von ihnen denn nicht "sein"? so bewegen sich die blätter an den rändern alles gesehenen, vermuteten, gewünschten hin und her, hinein und heraus, oft knapp vor dem beiseitelassen als vollkommen belanglos. erklärungen kann der betrachter hier schwer finden, sonst hätte ich gedichte geschrieben stattdessen.
will auch als zeichner blöde aber ahnungsvoll bleiben dürfen, doch nur blattschlau sein und reihe mich ein in die folge der sammler, nicht der konstrukteure, aber auch nicht der farbverlorenen und raumtaumler. das anekdotische und überflüssige, das nebenbei gegrummelte und geschlechtsspezifisch peinlichere scheint meine heimat zu sein, in den sechs fichtenbrettern, die ein kollege so gern verbal überall einflicht, ist es letztendlich nicht wurscht, mit welcher haltung man seine letzten tage zugebracht hat. bei mir wars eben das nebenbreiige und das geflochtene, das schlampige und betuliche betupfen im untergang des luxusdampfers westlüge, der durch das kinderhirn schwappte und alle Illusionen davon, dass die welt eines tages gut werden wird mit dem ableben der ihr leben lang enttäuschten, also wahrhaftigen flüchtilngseltern mit in den schlund des kalten, einbildungslosen todes hinabgeschwemmt hat.
zeichner verletzen ein blatt - repräsentativ - welt in dem sie nur einen strich hinein tun.
ein maler kann sich immer noch in die raumtiefe der anbetung in sein bild hineinverdünnisieren, da gibt es farbnebel und wolken oder architektonische flächen die harte schnitte vorgaukeln, der zeichner kratzt immer am konstrukt einer wirklichkeit, von der er den bauplan niemals kennen wird..."
Thomas August Günther


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